Simorgh
… und es gebar sich der Sonnenvogel
Realisationsformen
Mythologischer Archetyp
Diese Video-Visiografie (Klang-Bild-Komposition) bietet über abstrakte Klang- und Bild-Metaphern einen Weg an, intuitiv Öffnung für jeweils eigene Potenziale zu erfahren.
Der Archetyp des Sonnenvogels – als „Simorgh“ ein Fabelwesen der frühen persischen Mythologie – findet sich in zahlreichen Kulturen des Orients, in denen sein heiliger Name variiert. Als Schutzvogel mit übernatürlichen Kräften wirkt er heilbringend erlösend.
Nach der persischen Mythologie befindet sich Simorghs Nest hinter dem Berg Qãf, einem Kraftort von Wahrheit und Selbsterkenntnis, jenseits dessen das unendliche Nichts beginnt.
Als „Garuda“ dient der Sonnenvogel in der hinduistischen Mythologie als Reittier dem Gott Vishnu, welcher als Gott der Sonne, des Lichts und der Wärme die Zeit in Bewegung setzt.
Die Interpretation dieser Mythen visualisiert die energetische Dynamik solcher Dimensionen: Über die Kraft des Innehaltens und zentrierten Wahrnehmens öffnet die Video-Visiografie Wege zum Sammeln reinigender Energien. Zunächst in Andeutungen zeichnen sich Dimensionen Göttlichen Heilens ab, bis schließlich solches Sein im Durchbruch sich entfaltet. Befreit von einengenden Schalen löst sich der Sonnenvogel, trägt seine Kraft in die Sphären des Lichts, von wo aus sein Wirken erstrahlt.
Diese Arbeit spiegelt die tiefen, bereichernden Seins-Dimensionen meiner damaligen Lebensgefährtin Ursula Werth, der ich diese Arbeit in Liebe und Freude widmete.